Das Leben ist nicht anders zu haben,
als in Glück und Leid
wir sind der Dualität aller Dinge unterworfen,
nicht nur dem Wandel der Zeit
wir schaukeln zwischen Höhen und Tiefen,
zwischen Ebbe und Flut, Mangel und Fülle
Umstände, Ereignisse unseres Lebens
färben unsere Stimmungen, unsere Gefühle
wir lassen uns von ihnen beherrschen
man müsste sein,
wie ein Fels in der Brandung
unerschütterlich fest und resistent,
wie hoch auch immer die Wellen schlagen,
in sich ruhend,
den inneren Frieden bewahrend
Emotionen, Gefühle des Glücks, des Leids
spielen mit uns um Kopf und Kragen
heben uns empor oder
stoßen uns in den Abgrund—
wenn man einmal glücklich ist,
hat man Angst,
dass es vielleicht bald vorbei ist,
man fürchtet den Wandel der Zeit
wenn man unglücklich ist
und darunter leidet,
hofft man jeden Tag,
dass bald der Wandel kommt
und das Unglück verschwindet
man müsste es schaffen,
die Dinge im Leben nicht zu bewerten
was ist gut und was ist schlecht,
was ist Glück und was ist Leid
jede Sekunde bewertet der Geist,
und unser Ego gibt uns den Rest—
mittendrin der Mensch,
hin und hergeworfen,
der Dualität aller Dinge unterworfen,
als Geisel seiner eigenen
Emotionen und Gedanken
ein Fels in der Brandung müsste man sein,
an dem die Wellen, die Stürme des Lebens
die Zähne ausbeißen—
in sich ruhend, in seiner Mitte bleibend,
den inneren Frieden bewahrend
das ganze Leben lang ...
Wir haben es in der Hand,
ob wir es schaffen,
ob wir uns von Gefühlen,
Emotionen, Gedanken
beherrschen lassen,
anstatt wert- und urteilsfrei zu sein,
für unser eigenes Leben und die Welt
bloß das alles ist so schwer,
wenn nicht schier unmöglich,
weil wir eben Menschen sind,
unser Leben und die Welt,
niemand sagt, dass es leicht ist,
hier zu sein.
© Sunelly Sims
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