Dankbarkeit statt Unzufriedenheit


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Die tägliche Bilderflut über Krieg, Elend und Not erinnern uns daran, dass wir hier, wo es keinen Mangel herrscht, jeden Tag dafür dankbar sein sollten, anstatt unzufrieden und frustriert zu sein, mit allem, mit den Umständen, mit Arbeit und Lohn, mit anderen Menschen, Politikern, Behörden, mit den Nachbarn ... usw.

Es wird noch mehr Unzufriedenheit säen, noch mehr Hass, noch mehr Spaltung, wenn viele unter uns die vielen Bilder des Leids zwar sehen, aber bloß mit der Schulter zucken, sich nicht bewusst machen, dass auch sie einer der Menschen sein könnten, die ein Leben leben, das man nicht wirklich lebenswert nennen kann, zwischen Trümmern und Schutt, unter Bomben aus der Luft. Dankbar dafür sein, dass es einen selbst nicht betrifft, ihm nicht ein solches Schicksal zuteil geworden ist, sondern ein anderes, ein gütigeres Leben sein eigen nennen darf, in dem er so viel mehr haben und erreichen kann, als jene, die bereit sein müssen, jeden Tag durch Kriege, Hunger und Krankheiten zu sterben, weil das Schicksal es nicht so gut mit ihnen meinte.

Aber warum nicht? Wer kann etwas dafür, was hatten sie getan, dass das Leben sie so stark bestraft? Auch die Kinder, die leiden oder ihr Leben bereits verloren ...  was hatten sie getan ...? Man fragt sich immer wieder selbst, wenn man Berichte und Bilder sieht, man versteht die Zusammenhänge nicht. Gibt es jemanden, der die Antworten kennt, der all das erklären kann ...?

Man hört immer nur, dass es immer schon Kriege, Not und Elend gegeben hat, dass es auch so bleibt, solange sich die Erde dreht, solange, die Welt besteht und dass vermutlich jeder kriegt, was er verdient. Aber wer urteilt darüber, was man verdient, wer spricht das Machtwort, was einem geschieht ...?

Fragen über Fragen, sie bleiben ohne Antworten und man darf die Hoffnung, das Vertrauen im Leben trotzdem nicht verlieren, sonst ist alles verloren. Stark muss man sein in der heutigen Zeit, sich nicht unterkriegen lassen, wenn die Wellen noch so hoch über den Kopf zusammenschlagen, sich aufrappeln, weitermachen, Hoffnung und Mut nicht verlieren — und zwischen Ebbe und Flut des Lebens, immer wieder DANKBAR sein, dass man ein doch besseres Leben bekam, als Millionen andere in unserer Welt, wo ein Menschenleben von heute auf morgen ausgelöscht werden kann, und wo man sich fragt: Was ist ein Leben noch wert ...?


© Sunelly Sims

(Foto via pexels.com)