Die Ungeduld treibt die Zeit voran, als hätte die Zeit keinen eigenen Willen - alles muss, alles kann schnell gehen, die Augenblicke vor sich treibend, überspringend, ohne darin zu verweilen ...
Unbemerkt streichen sie vorüber, ohne Singsang und Klang, leise und schnell reihen sie sich an der endlosen Kette der Zeit— sie vergehen und bringen Neue hervor, tausende unsichtbare Augenblicke am laufenden Band.
Wir sehen die Augenblicke nicht, wir spüren immer nur die Macht der großen Zeit, die ihre Spuren bei uns hinterlässt; die Augenblicke registrieren wir nicht, sie sind zu kurz, zu schnell, spurlos verschwinden sie im Bauch der Zeit ...
Doch irgendwann wissen wir, unser Leben ist bloß ein kurzer Augenblick, zwischen unserem Leben und dem Untergang im Fluss der mächtigen Zeit.
© Sunelly Sims
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